September 2016
Frage:
ich versuche seit geraumer Zeit ein mir vorgegebenes System der Trinkwasserbereitung im Programm unter zu bringen. Die WW-Bereitung erfolgt in der folgenden Weise: - Eine Heizungs-Wärmepumpe Sole-Wasser beheizt einen Pufferspeicher für die Fußbodenheizung, der gleichzeitig von der Solaranlage gespeist wird. - Durch den Speicher führt eine Wendel in Welcher das Trinkwasser vorgewärmt wird, auf Vorlauftemperatur der Heizung - Aus der Wendel wird das Trinkwasser zu Durchlauferhitzern (2 Bäder und Küche) geführt und dort elektrisch auf die abgeforderte Temperatur gebracht. Eine Legionellenschaltung ist somit nicht erforderlich. Vom Pufferspeicher zu den Durchlauferhitzern entstehen ja Verluste innerhalb der thermischen Hülle. Ich habe nicht das Gefühl für eine prozentuale Aufteilung und auch nicht gefunden wie die 3 beteiligten Komponenten Solar, WP und DH kombiniert werden können.
Antwort:
das kommt leider häufiger vor, dass sich findige Ingenieur(innen) Anlagenkombinationen ausdenken, mit der die Norm nicht gerechnet hat. Sie möchten Durchlauferhitzer für die Warmwasserbereitung einsetzen, das Frischwasser (Kaltwasser) dafür aber in der Zentralheizung vorwärmen. DLhs macht man eigentlich nur, weil damit die Leitungsverluste minimiert werden, da es keine Verteilleitungen und Stränge braucht. Legionellenschaltungen sind außerdem bei Durchlaufsystemen nicht erforderlich. Die macht man nur bei Speichern, in denen das Warmwasser länger ruht und auch dort nur gelegentlich, nicht ständig. Legionellenschaltungen sind kein Bilanzposten. Also eigentlich genügt Ihre zentrale Warmwasserversorgung ohne Weiteres, sofern die Temperatur ausreicht (40°C). Und so können sie das dann auch rechnen, zentrale Warmwasserversorgung mit solar.
Ihr DÄMMWERK-Support