Mai 2014
folgende Fragen zu oben angehängtem EnEV2014-Nachweis:
1: Warum gibt es Fx-Faktoren aus verschiedenen Bodenplatten?
Die Werte stammen aus den angehängten Faltmodellen.
Laut DIN 18599-2 Tabelle 5, Fußnote a „Grenzen mehrere
gleichartige untere Gebäudeabschlüsse aneinander, so sind
die geometrischen Abmessungen des gesamten Bereichs anzusetzen.“
2: Woher stammen die n50 Werte aus der Tabelle? Warum nicht nach Gleichung
63 wie angegeben?
3: warum wird die Heizunterstützung der Solaranlage unter 13.8 nicht berücksichtigt?
4: Laut Festlegungen der Baukammer Berlin sind Pufferspeicher auch bei Solarthermieanlagen in
Der Bilanzierung zu berücksichtigen, diese sind angeblich nicht im Solarertrag enthalten.
Es sind entweder Standard- oder Produktwerte der Anlage einzusetzen.
Wie kann ich im Programm Standardwerte berücksichtigen?
Vorab schon mal vielen Dank, für eine zeitnahe Antwort wäre ich Ihnen sehr verbunden.
Antwort:
1. Die unterschiedlichen Bodenplattenmaße müssen Sie manuell festgelegt haben. Es gibt dafür Möglichkeiten bei den 99er-Einstellungen im Faltmodell. Eigene Bodenplattenmaße werden nach neuer DIN V 18599:2011 z.B. für Kellerabgänge definiert. In der Voreinstellung wird aber weiterhin ein einziges Bodenplattenmaß für alle unteren Abschlüsse gebildet.
2. Bei Nettoraumvolumen von mehr als 1500 m³, wie in ihrem fall, wird zukünftig anstelle des statischen n50-Wertes der Wert "q50 * A/V" für die Gebäudedichtheit verwendet, der Formelbezug ist angegeben.
3. Eine solare Heizungsunterstützung ist bei Ihrer Kollektorgröße nicht zu realisieren. Wenn Sie genauer nachlesen, berechnen Sie einen Energieertrag der Kombianlage, der kleiner als der Bedarf für Warmwasser ist. Für die Heizung bleibt nichts übrig.
4. Die von Ihnen zitierten "Festlegungen" der Baukammer Berlin sind entweder nicht richtig oder nicht richtig zitiert. Mit Sicherheit sind die Verluste des Solarspeichers im Systemenergieertrag enthalten. Die Speichergröße selbst beeinflusst den Systemenergieertrag erheblich. Es gibt keine Möglichkeit einen zusätzlichen Speicherwärmeverlust zu berücksichtigen. Dazu müssten Sie schon das Volumen des Bereitschaftsspeichers entsprechend anheben.
Ihr DÄMMWERK-Support